High Heels sind die perfekte Ergänzung zum eleganten Abendkleid und sehen auch zu vielen anderen Outfits gut aus, aber in solchen Schuhen sicher zu laufen ist doch kaum möglich, oder doch?
Kommen Ihnen folgende Aussagen auch bekannt vor?
Aber wie läuft man auf hohen Schuhen? Auf dieser Seite finden Sie eine Step-by-step Anleitung, um in High Heels perfekt laufen zu lernen: Angefangen vom perfekten Einsteiger-High-Heel bis hin zu einer Reihe von Tipps und Tricks, mit denen das Laufen auf hohen Absätzen klappt.
Am Anfang stellt sich natürlich zunächst die Frage: Welche Schuhe sollte man sich kaufen, um auf High Heels perfekt laufen zu lernen? Lieber die Stiefel mit einem niedrigen Blockabsatz oder gleich die schwindelerregend hohen Plateau-Pumps?
Wenn es darum geht in hohen Schuhen laufen zu lernen, hört (bzw. liest) man häufig die Empfehlung zunächst mit weniger hohen Absätzen anzufangen und sich dann mit der Zeit höhere Schuhe zu kaufen (man soll sich quasi langsam "hocharbeiten"). Ich persönlich halte jedoch nicht viel von diesem Ratschlag und zwar aus folgenden Gründen: Mit jedem höheren Absatz fällt wieder eine neue zeitintensive Trainingsphase an, die jedesmal erneut Motivation und Einsatz erfordert. Jedes Mal wird erneut Frust aufkommen, dass man in den neuen Absatzschuhen nicht sofort laufen kann. Das Ergebnis wird sein, dass man aufhören wird, sich höhere Schuhe zu kaufen und lieber bei flachen Schuhen bleibt. Meine Beobachtung aus meinem persönlichen Umfeld ist, dass die meisten Frauen, die mit einem weniger hohen Schuh anfangen, sich erst recht nicht an echte High Heels herantrauen...
Der zweite Grund, warum ich von dem schrittweisen Erhöhen der Absatzhöhe nicht viel halte, ist die Situation beim Kaufen von neuen Schuhen: Angenommen man hat gerade einmal Erfahrung mit einem 7 cm hohen Absatz gemacht und sieht in einem Schuhladen ein tolles Paar High Heels, die aber leider 10 cm hoch sind... Tja, schade: Das ist dann einem (im wahrsten Sinn des Wortes) zu hoch! Wäre es nicht schöner ohne Rücksicht auf die Absatzhöhe jeden Schuh kaufen zu können - wohlwissend, dass man mit jeder Absatzhöhe gut zurecht kommt? Aber sicher doch, oder? ;-)
Von daher lautet meine Empfehlung gleich mit einem hohen Schuh einzusteigen, aber nicht sofort loslaufen zu wollen, sondern lieber systematisch die auf dieser Website vorgestellten Übungen durchzuführen. Es wird gewiss eine bestimmte Zeit brauchen bis man damit sicher laufen kann, aber das ist ein einmalig zu investierender Aufwand und ab dann kann einen keine Absatzhöhe mehr schrecken! Denn: Der Umstieg von einem höheren Absatz auf einen niedrigeren Absatz ist sehr viel einfacher als anders herum.
Folgende Dinge sollte der perfekte Einsteiger-High-Heel mitbringen:
Ein gut geeignetes High-Heel-Modell für den Einstieg wäre z.B. eine Plateau-Sandalette mit einem ca. 2 cm hohen Plateau und einer Gesamthöhe (d.h. Absatzhöhe inklusive Plateau) von ca. 12 - 14 cm. Ratsam wäre für den Einstieg auch ein etwas breiterer Blockabsatz und breite Riehmen auf Höhe der Zehen (erhöht den Tragekomfort).
Wichtig: Das Plateau sollte nicht zu hoch sein und vor allem sollte die reine Absatzhöhe (d.h. Absatzhöhe ohne Plateau) zwischen 10 - 12 cm liegen damit man auch wirklich lernt auf High Heels zu laufen! ;-) (Negativbeispiel: Ein Schuh, der insgesamt 10 cm hoch ist, aber ein 5 cm hohes Plateau hat, ist lediglich ein Plateau-Schuh - kein High Heel!)
Eine High Heel-Sandalette wie oben beschrieben, gibt es von zahlreichen unterschiedlichen Herstellern. Es ist aber zu empfehlen durchaus auch bei Online Shops zu suchen, da es hier häufig eine große Auswahl an High Heels gibt und es auch Hersteller gibt, deren Schuhe (wenigstens in Deutschland) quasi nur über Online-Shops erhältlich sind.
Sollten Sie noch Fragen bzgl. eines geeigneten Anfänger-High-Heels haben oder meine Einschätzung wissen wollen, ob ein High-Heel-Modell, dass Sie sich ausgesucht haben, gut für den Einstieg geeignet ist, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail.
Im Folgenden stelle ich Ihnen eine Reihe von Übungen vor, mit denen Sie Schritt für Schritt lernen perfekt in High Heels zu laufen. Man sollte (falls möglich) die Übungen vor einem großen Spiegel durchführen, in dem man sich komplett sehen kann, denn gerade am Anfang besteht die Gefahr, dass sich einige unschöne Angewohnheiten einschleichen, die man später nur unter großem Aufwand wieder wegtrainieren kann.
Ein Fehler, der von vielen High-Heels-Einsteigerinnen immer wieder gemacht wird ist, sich High Heels anzuziehen und sofort loslaufen zu wollen. Das funktioniert mit Turnschuhen, aber High Heels sind keine normalen Schuhe! ;-) Wie schief ein solcher Versuch gehen kann, ist in zahlreichen Videos dokumentiert und wenn man gleich am Anfang so eine negative Erfahrung gemacht hat, ist die Versuchung groß, gleich ganz aufzugeben und sich nie wieder hohe Schuhe anzuziehen.
Von daher sind meine ersten Tipps:
Da das Laufen auf hohen Absätzen für die Füße und Beine anstrengend ist, sollte man vorher ein paar Übungen zum Aufwärmen machen. Stellen Sie sich barfuß auf beide Füße und stellen Sie sich dann auf die Zehenspitzen (bzw. genauer gesagt auf den vorderen Teil Ihrer Füße). Wippen Sie ein paar Male hoch und runter. Alternativ könne Sie dies auch (abwechselnd) auf einem Bein durchführen.
Im Folgenden stelle ich Ihnen nun eine Reihe von Übungen mit angezogenen High Heels vor, die vom Schwierigkeitsgrad her immer schwieriger werden. Denken Sie am Anfang auch daran, dass Sie eine stabilen Stuhl oder ähnliches in der Nähe haben, um sich im Bedarfsfall abstützen zu können! Gerade am Anfang besteht ein erhöhtes Sturz-Risiko. Die Durchführung aller Übungen geschieht auf eigene Gefahr.
Wichtiger Hinweis:Sie sollten erst mit der nächsten Übung weitermachen wenn Sie die vorherige Übung gut beherrschen.
Bevor man versucht in High Heels zu laufen, sollte man zunächst ein paar vorbereitende Übungen im Stand durchführen:
Dies ist die erste Übung mit angezogenen High Heels und soll dazu dienen, dass Sie ein Gefühl dafür bekommen, wie sich die Körperhaltung verändert, wenn man hohe Schuhe trägt und dass man übt das Gleichgewicht zu halten.
Übung durchführen:
Tipps:
Gerade der letzte Punkt bereitet vielen High-Heel-Einsteigerinnen Probleme: Häufig zeigt der Absatz zunächst schief zum Boden und man neigt dazu nach außen umzuknicken. Gerade bei High Heels ohne Plateau passiert dies leicht. Machen Sie sich keine Sorgen falls es Ihnen auch so geht: Dies liegt daran, dass Ihre Muskulatur im Fuß noch nicht ausreichend stark ist. Mit der nächsten Übung (Auf einem Bein stehen) können Sie diese Muskeln trainieren.
Diese Übung trainiert einerseits den Gleichgewichtssinn und andererseits die Muskulatur, die verhindert, dass Sie auf einem Bein zur Seite wegknicken. Diese Muskeln sind v.a. bei Schuhen ohne Plateau besonders wichtig.
Wichtig: Solange Sie diese Übung nicht beherrschen, sollten Sie auf keinen Fall versuchen in Ihren High Heels zu laufen!
Übung durchführen:
Tipps:
Ich möchte nochmals betonen, dass die Beherrschung dieser Übung eine der wichtigsten Voraussetzungen ist, um in High Heels überhaupt laufen zu können. Der häufigste Aspekt, an dem Frauen scheitern, die ohne Vorübung sofort in High Heels loslaufen wollen, ist das Umknicken nach außen.
Diese Übung soll zweierlei bewirken: Einerseits sollen Sie durch diese Übung die richtige Schrittlänge für das Laufen auf Ihren High Heels finden (ich nenne sie im Folgenden die maximale Schrittlänge), die je nach High Heel-Modell (abhängig von Absatz- und Plateauhöhe) anders ist: Einer der wenigen Unterschiede zwischen dem Laufen auf hohen Absätzen und dem Laufen in flachen Schuhen ist, dass man in High Heels grundsätzlich kleinere Schritte machen sollte. Ein Fehler der häufig von High Heel-Einsteigerinnen gemacht wird, ist, dass die Schritte viel zu groß sind. Das ist nicht nur anstrengend, sondern sieht häufig auch wenig elegant aus. Andererseits soll mit dieser Übung das Gleichgewicht in Schrittstellung trainiert werden, das zum sicheren Laufen notwendig ist.
Die maximale Schrittlänge ist der Abstand in Laufrichtung zwischen der Höhe, auf der sich der Absatz des vorderen High Heels befindet und der Höhe, auf der die Fußspitze des hinteren High Heels beginnt (s. Bild zur maximalen Schrittlänge in High Heels weiter unten) während die Beine noch durchgestreckt sind und beide Füße komplett auf dem Boden sind. Falls Sie es genau wissen wollen, können Sie natürlich einen Zollstock oder ein Maßband vorher auf den Boden legen. Meiner Erfahrung nach liegt die "maximale Schrittlänge" bei einem High Heel mit 12 cm Absatz bei ca. 20 cm.
Übung durchführen:
Tipps:
Nachdem Sie in Übung 3 die "maximale Schrittlänge" für die High Heels, die Sie gerade tragen, ermittelt haben und auch schon das Gewicht von einem Bein auf das andere verlagert haben, besteht die Übung 4 darin, dabei jetzt die Füße vom Boden hochzunehmen. Diese Übung ist schon sehr nah am normalen Laufen auf High Heels dran und ist ein sehr gutes Training für das Gleichgewicht.
Übung durchführen:
Tipps:
Wenn Sie die Übung 4 beherrschen, können Sie nun versuchen die ersten Schritte zu machen. Aber wie läuft man richtig auf hohen Schuhen? Ich konzentriere mich an dieser Stelle auf den "normalen" Gang auf High Heels, den man normalerweise auch im Alltag braucht (d.h. beide Füße stehen nebeneinander und man geht ganz normal vorwärts) - die extravaganteren Gang-Varianten, bei denen etwa die Füße auf einer Linie nach vorne gesetzt oder sogar über Kreuz gesetzt werden und die man eher bei Models auf dem Catwalk findet, lasse ich an dieser Stelle mal weg, da diese Gangarten für den Alltag weniger geeignet sind und sich auch eher an fortgeschrittene High Heels-Trägerinnen richten.
Generell gilt, dass das Laufen in High Heels vom Prinzip her genauso funktioniert, wie das Laufen in flachen Schuhen (Ausnahme: Die Länge der Schritte) : Man setzt gleichmäßig einen Schritt vor den anderen, den Absatz zuerst, rollt dann gleichmäßig den Fuß ab. Man wippt nicht hoch und runter und schaukelt auch nicht von rechts nach links. Der Kopf bleibt quasi die ganze Zeit auf einer Höhe. Außerdem hält man sich gerade.
Man sollte sich beim Laufen in hohen Schuhen also immer fragen: "Würde ich dies oder das genauso machen, wenn ich keine High Heels anhätte?". Beispiel: Angenommen man guckt ständig auf seine Füße beim Laufen auf hohen Absätzen. Würde man auch ohne High Heels ständig auf seine Füße gucken beim Laufen? Natürlich nicht! Also: Auch auf High Heels gilt: Blick nach vorne und nicht nach unten.
Übung durchführen:
Tipps (benutzen Sie Ihren Spiegel zur Kontrolle):
Es klingt zunächst komisch, aber es kann tatsächlich schwieriger sein in hohen Schuhen eine kurze Distanz gehen zu wollen (z.B. eine Meter vorwärts o.ä.), wie dies z.B. beim Warten in einer Schlange vorkommen kann, als eine längere Strecke zu laufen. Der Grund: Wen man z.B. nur einen Meter nach vorne gehen will, bewegt man sich weniger schnell nach vorne und dadurch steht man automatisch länger auf einem Bein, was mehr Gleichgewichtssinn erfordert.
Versuchen Sie einmal nur einen halben oder einen Meter nach vorne zu gehen. Machen Sie hierbei einen kleineren Schritt als gewöhnlich (z.B. die Hälfte der "maximalen Schrittlänge") - dadurch wird es einfacher das Gleichgewicht zu halten. Versuchen Sie dies mit beiden Beinen.
Grundsätzlich gilt: Wenn Sie nur eine kurze Distanz zurücklegen wollen, machen Sie kleinere Schritte (unterhalb der "maximale Schrittlänge"). Auch wenn Sie eine längere Distanz zurücklegen wollen und dann anhalten wollen, verkleinern Sie Ihre Schritte wenn Sie sich Ihrem Ziel nähern.
Auch das klingt komisch: Warum sollte man üben müssen, wie man sich umdreht? Aber am Anfang kann auch dieser einfach klingende Bewegungsablauf schwierig sein.
Übung durchführen:
Der Grund warum es sinnvoll ist bei Linksdrehungen mit dem rechten Bein zu beginnen und bei Rechtsdrehungen mit dem linken Bein ist, dass man so vermeidet breitbeinig (bzw. Füße in V-Form [d.h. Füße zeigen voneinander weg]) zu stehen, was nicht besonders gut aussieht.
Tipps:
Sobald Sie sich beim normalen Laufen sicher fühlen, können Sie versuchen zum ersten Mal eine Treppe hoch und runter zu laufen.
Sicherheitshinweis: Halten Sie sich beim runtergehen IMMER an einem Geländer fest, denn ein Sturz die Treppe herunter, kann extrem gefährlich werden!
Beim Treppenlaufen gilt, dass man - anders als beim normalen Laufen - nicht den Fuß vom Absatz nach vorne abrollt. Stellen Sie stattdessen den gesamten Fuß auf die Treppenstufe. Sollten die Stufen dafür nicht lang genug sein, können Sie versuchen den Fuß etwas zu drehen, damit er noch auf die Stufe passt.
Falls es sich gar nicht vermeiden lässt über unebene Fläche wie z.B. Kopfsteinpflaster etc. oder über weiche Flächen wie Rasen zu laufen, sollte man versuchen möglichst komplett auf dem vorderen Fuß zu laufen, sodass der Absatz quasi gar nicht mehr den Boden berührt. Generell ist jedoch die Empfehlung solche Flächen (falls möglich) ganz zu vermeiden oder falls abzusehen ist, dass man darüber laufen muss, dies durch eine entsprechende Wahl des High Heel Modells zu kompensieren: Wedges mit einem breiten Absatz eignen sich hierfür z.B. ganz gut, da Sie einen deutlichen stabileren Stand ermöglichen. Für bestimmte Absatzformen (Stiletto z.B.) gibt es auch Absatzschoner aus Silikon, die man auf den normale Absatz stecken kann und mit denen man dann besser über Rasen oder andere unebene Fläche laufen kann. Hinweis: Ein Absatzschoner erhöht den Absatz i.d.R. noch einmal leicht (oft um etwa 1 cm).
Hier nochmal eine kurze Checkliste zum korrekten Laufen:
Selbst wenn man schon länger Erfahrung mit High Heels hat, ist jeder High Heel anders und sollte unbedingt rechtzeitig eingelaufen werden. Dies gilt sogar dann wenn Sie sich das gleiche High Heel Modell noch einmal kaufen! Einerseits damit das Material ggf. noch weicher wird und der Schuh besser zu tragen ist aber v.a. weil jeder Schuh etwas anders aufgebaut ist, den Fuß unterschiedlich gut stützt etc. Auch die "maximale Schrittlänge" (s.o.) unterscheidet sich von High Heel zu High Heel (abhängig von Absatz- und Plateau-Höhe). Daher sollte man mit jedem High Heel rechtzeitig anfangen zu üben und auch vor dem Spiegel prüfen, ob man sich schon elegant damit bewegen kann. Die Hochzeits-Feier z.B., zu der man eingeladen ist, ist also definitiv nicht der richtige Zeitpunkt, um ein neues Paar High Heels zum ersten Mal anzuziehen!
Die oben vorgestellten Übungen eignen sich auch gut zum Einlaufen von neuen High Heels:
Man sollte sich klarmachen, dass ein High Heel kein normaler Schuh ist. Ein High Heel ist eine Art Sportgerät und man braucht Übung und Routine, um damit gut laufen zu können. Man sollte daher auch dafür sorgen, dass man in Übung bleibt und daher regelmäßig seine verschiedenen High Heels tragen (und wenn es nur eine halbe Stunde nach Feierabend ist). Das gilt v.a. auch für sehr hohe High Heels, die man normalerweise nur zu besonderen Anlässen anziehen würde (s. Beispiel Hochzeits-Feier oben).
Viele Frauen machen den Fehler, dass Sie Ihre höchsten High Heels fast nie tragen und nur einmal pro Jahr zu einem besonderen Anlass anziehen - das kann nicht funktionieren: Weder die Muskeln in Fuß und Bein sind dann ausreichend trainiert, noch ist die notwendige Übung (Koordination, Gleichgewicht) vorhanden, um in diesen High Heels sicher (und vor allem länger) laufen zu können. Das Argument, die Schuhe seien so hoch, dass man angeblich nicht in ihnen laufen könne, ist in fast allen Fällen nur auf die fehlende Übung zurückzuführen. Ich laufe z.B. regelmäßig in 15 cm hohen High Heels (reine Absatzhöhe - kein Plateau!) und habe damit keine Probleme - aber ich übe es auch mindestens jeden zweiten Tag (wenn auch nur wenigen Minuten pro Tag). Es gibt nur wenige High Heels, die eigentlich nur für Foto-Shootings o.ä. verwendet werden, auf denen man tatsächlich kaum noch laufen kann (da der Fuß hier überstreckt wird und man fast zwangsläufig nach vorne kippt) - aber hier sprechen wir von Absatzhöhen von weit über 15 cm (reine Absatzhöhe). Bei allen anderen High Heels (bis 15 cm) gilt das alte Sprichwort: Übung macht den Meister - bzw. bei High Heels eher: Die Meisterin! :-)
Zum regelmäßigen Laufen üben eignet sich auch die Kombination der Übungen, die ich auch zum Einlaufen von neuen High Heels empfehle.
Eine Analogie aus dem Bereich Sport: Wenn man bisher nur 20 Minuten am Stück gejoggt ist, ist es sicherlich keine gute Idee ohne weiteres Training an einem Marathon teilnehmen zu wollen. Beim Tragen von High Heels ist es genauso! Wenn man bisher nur gewohnt war 10 Minuten lang High Heels zu tragen, kann der Party-Abend, der sich über Stunden hinzieht, leicht zu einer unangenehmen Überraschung werden... Von daher sollte man die Tragedauer schrittweise erhöhen (z.B. 30 Min, 1 Stunde, 2 Stunden, usw.), um Übung und Routine zu gewinnen, seine Ausdauer beim Tragen zu verbessern und auch Erfahrungen zu sammeln, welches High Heels Modell wie lange gut (d.h. bequem) zu tragen ist und ab wann es ggf. anfängt zu drücken etc.
Wenn man Autofahren möchte, ist unbedingt auf geeignetes Schuhwerk zu achten und High Heels zählen nicht dazu! Am Steuer sieht sowieso niemand meine Beine und hier kommt es ausschließlich darauf an, dass ich mein Auto sicher durch den Verkehr steuere und vor allem auch eine Vollbremsung hinlegen kann wenn es darauf ankommt. Wenn ich High Heels trage ist genau dies nicht mehr möglich: Einerseits besteht die Gefahr, dass ich in den Pedalen hängenbleibe und andererseits kann ich auch nicht mehr stark genug auf die Bremse treten.
Man sollte von daher ein Paar (zum Autofahren geeignete) Wechselschuhe dabei haben oder diese sogar immer im Auto liegen haben.